84. GrundschuleGesamtsanierung und Erweiterung

  • Ort
    Dresden-Hellerau
  • Bauherr
    Landeshauptstadt Dresden, Amt Hochbau und Immobilienverwaltung
  • Fertigstellung
    2020
  • Baukosten
    1.040.000 Euro
  • Architektur
    Heinle, Wischer und Partner, Dresden
Foto © Max Reichenbach
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Planung

Inmitten der ab 1909 gegründeten Gartenstadt Hellerau, befindet sich die 84. Grundschule.
Die unter Denkmalschutz stehenden Garten- und Freianlagen haben im Rahmen des „Antrages auf Weltkulturerbe Hellerau“ höchste Priorität. Zur Klärung der Erhaltung, Sanierung historischer Baudetails und Pflanzungen im Außenraum war eine grundlegende Erfassung und Dokumentation für die Planung notwendig.
Im November 2016 wurde für die 84. Grundschule Hellerau ein mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmtes Denkmalpflegerisches Rahmenkonzept entwickelt, welches als Grundlage für den Entwurf der Schulaußenanlagen diente.

Foto © Max Reichenbach

Die barrierefrei gestalteten Vorflächen des Gebäudes wurden analog des denkmalpflegerischen Zielplanes gärtnerisch gestaltet. Niedrig geschnittene Hecken und Fliederhochstämmchen säumen die Rasenflächen zwischen Gebäude und Heinrich-Tessenow-Straße. Der „Grüne Rahmen“ aus Laub- und Nadelgehölzen, wurde analog des „Übersichtsplanes zur Anlage eines Schulgartens für die Volksschule Hellerau“ von 1920 weitestgehend erhalten.

Die historische Aufarbeitung der früheren Freiflächengestaltung erwies sich als eine besondere Herausforderung, da in den Archivunterlagen keine zeichnerischen oder schriftlichen Angaben gefunden werden konnten. Lediglich in den originalen Grundrisszeichnungen des deutschen Architekten und Hochschullehrer Kurt Frick deuten einfache Striche die Wege zum Haupteingang und den Bürgersteig an. Anhand historischer Fotos, ließen sich verwendete Materialien, Einfriedungen und Ausstattungselemente ableiten.

Foto © Max Reichenbach

Eingefasst wird das Schulgebäude durch nach historischem Vorbild ausgeführte und dem Bild der Gartenstadt entsprechenden Zaunanlagen. Auf dem nördlichen Schulhof- und Hortgelände wird den Schülern ein breites Angebot an Sport-, Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten geboten. Neben einem Ballspielfeld, einer großzügigen Spiel- und Rutschen Kombination, diversen Hangel- und Klettermöglichkeiten, gibt es verschiedene Sitzbereiche im Grünen.

Der kurz nach Fertigstellung des Schulgebäudes beginnende erste Weltkrieg unterbrach die weitere Entwicklung in Hellerau, vor allem auch die Befestigung von Wegen und Straßen und die weitere Bebauung des Heinrich-Tessenow-Weges. Die Einfamilienhäuser im Umfeld der Schule entstanden erst ab 1922, das neben der Schule stehende Feuerwehrgebäude erst ab 1928.

Auf dem nördlichen Schulhof- und Hortgelände wird den Schülern ein breites Angebot an Sport-, Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten geboten. Neben einem Ballspielfeld, einer großzügigen Spiel- und Rutschen Kombination, diversen Hangel- und Klettermöglichkeiten, gibt es verschiedene Sitzbereiche im Grünen. Diese können auch für den Außenunterricht genutzt werden. Besonders geprägt wird dieser Bereich von einem wertvollen und schattenspendenden Altbaumbestand.

Historische Einfriedung

Foto © Max Reichenbach
Foto © Max Reichenbach
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Weitere Eindrücke

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