Historie
Bad Elster zeichnet sich seit dem 19. Jahrhundert durch seine gepflegten gartenarchitektonischen Anlagen aus, die das Stadtbild bis heute maßgeblich prägen. Neben den Anlagen im oberen Teil des Elstertals als „geordnete Natur“ war seit dem 19. Jahrhundert das Areal des Waldparks als Gegengewicht in einer „urtümlichen Natur“ eine wichtige Facette. Das 1911 in einer oberhalb der Waldquelle gelegenen Waldlichtung eröffnete Naturtheater war das erste dieser Art im Königreich Sachsen. Im Jahr 2007 konnte nach umfangreicher Sanierung das Naturtheater Bad Elster wiedereröffnet werden und zieht seitdem jährlich tausende Besucher in seinen Bann. Das historische Gebäude der „Waldquelle“ wurde samt Wandelgang 2009 saniert und ist noch immer ein beliebtes Restaurant.
Kleinkindbereich
In unmittelbarer Nähe zum Freisitz des Restaurants Waldschlösschen befindet sich der Kleinkindbereich. Während die Eltern gemütlich auf der Außenterrasse verweilen, können sich die Kinder in Moosmännchens Hütte, dem blattförmigen Sandkasten und auf den drei regional-typischen Wipptieren (Auerhahn, Wildschwein und Reh) austoben.
Geschicklichkeits-Baumpfad
Im oberen Bereich der Anlage ist ein Geschicklichkeits-Baumpfad schonend in den Baumbestand integriert worden. Dieser soll insbesondere die Altersgruppe 5-12 Jahre ansprechen. Zwischen den ausgesparten Plattformen und weiteren Hochstämmen, sind die Balancierpfade aufgespannt.
Nach der aufwändigen Sanierung der Kurparkbereiche im oberen Elstertal und der Wiederbelebung des Naturtheaters müssen nun weitere Schritte unternommen werden, um die Attraktivität des Waldpark-Areals zu sichern und auszubauen: So soll ein anziehender Waldspielplatz für die zahlreichen Kinder, die mit ihren Eltern in das Naturtheater oder die „Waldquelle“ gehen, an Wochenenden Verwandte während deren Kuraufenthalt besuchen, oder vor Ort leben, geschaffen werden – bislang existiert in Bad Elster nur ein kleiner Kinderspielplatz.
Abenteuerspielplatz
Überquert man die Brücke, so gelangt man auf den Abenteuerspielplatz für Kinder bis 12 Jahre. Hier wird das Thema „Vogelnest“ im Einklang mit der Elster aufgegriffen. Mit der großzügig und individuell gestalteten Kletter- und Rutschenkombination, soll auf dem Waldspielplatz „Elsterweltchen“ ein besonderes Highlight entstehen. Durch verschiedene Kletter- und Hangelmöglichkeiten, soll den Kindern eine spannende und herausfordernde Spielanlage mit verschiedenen Parcours geboten werden.
Leit- und Informationssystem
Basierend auf der Sagengeschichte der Moosmännchen, die für ihre großzügige Art bekannt sind und die armen und guten Menschen mit einer Hand Laub belohnen, welches sich anschließend in Gold verwandelt, sollen auf dem Waldspielplatz individuell gestaltete Holzblätter das Leit- und Informationssystem für die Kinder darstellen.
Gestaltungsbild
Den Auftakt bildet ein großzügiges Eingangsportal mit der Aufschrift „Elsterweltchen“, dem Gestaltungsthema des Waldspielplatzes. Im Eingangsbereich werden die Kinder von der vogtländischen Sagenfigur „Moosmännchen“ begrüßt. Mit dem Bild der Elster, die den regionalen Bezug zum Ort herstellt, wird eine weitere den Kindern vertraute Figur in die Gestaltung der Anlage aufgenommen. Der Waldspielplatz unterteilt sich in drei Bereiche auf denen unterschiedliche Ziel- und Altersgruppen angesprochen werden.
Der Rutschenturm lässt sich direkt über ein Kletternetz oder über die Kletter- und Hangelkombination erschließen. Auf den Spiel- und Liegenetzen, welche zwischen den Balancierstämmen aufgespannt sind, können sich die Kinder ausruhen.
Diese gibt es in zwei verschiedenen, aufklappbaren Ausführungen. Während man auf den grünen Blättern Hinweise zu regionaltypischen Tier- und seltenen Pflanzenarten findet, werden auf den goldfarbenen Blättern Geschichten über das Moosmännchen in Bildern und kurzen Texten erzählt. So können die Kinder an jeder Ecke etwas entdecken und werden dazu animiert sich durch die gesamte Anlage zu bewegen.